Rolex Submariner – Mehr als nur eine Taucheruhr
- mwwatches
- 25. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Die Einführung der Rolex Submariner im Jahr 1953 markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Taucheruhren und festigte den Ruf von Rolex als Vorreiter in der Uhrmacherkunst. Die Submariner wurde speziell für Taucher konzipiert und war die erste Armbanduhr, die bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht war. Ihr Ursprung und ihre Entwicklung spiegeln die Innovationsfreude und das Streben nach Perfektion wider, die die Marke Rolex seit jeher auszeichnen.
Die Idee für die Submariner entstand in den frühen 1950er Jahren, als das Tauchen als Freizeitaktivität und professionelle Unternehmung an Popularität gewann. Rolex-Gründer Hans Wilsdorf erkannte die Notwendigkeit einer Uhr, die den Anforderungen von Tauchern gerecht wird. Das Ergebnis war die Rolex Submariner, die erstmals auf der Basel Watch Fair im Jahr 1954 der Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Die erste Generation der Submariner, die Referenzen 6204 und 6205, zeichnete sich durch eine drehbare Lünette, große Leuchtindizes und eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern aus. Dieses Modell legte den Grundstein für die charakteristischen Merkmale, die die Submariner bis heute prägen.
Im Laufe der Jahre hat die Rolex Submariner mehrere Evolutionen durchlaufen. Bereits 1955 wurde mit der Referenz 6200 die Wasserdichtigkeit auf 200 Meter erhöht. Die Referenznummer und das ältere Werk deuten darauf hin, dass die Referenz 6200 noch vor den Referenzen 6204 und 6205 produziert wurden.

Da der Rolex Gründer Hans Wilsdorf jedoch davon ausging, dass das filigranere Design der 6204 und 6205 höheren Anklang im Markt finden würde, wurde die 6200 mit dem dickeren Gehäuse, dem Flankenschutz und der größeren Krone 1 Jahr später eingeführt. Verbaut wurde hier das Werkkaliber 1030.
Kurze Zeit später wurde die Referenz 6204 zu 6538 und die Referenz 6205 zu 6536 umbenannt. Noch im selben Jahr erschien dasselbe Modell als Chronometerversion mit der Referenz: 6536/1.
In den folgenden Jahren wurden kontinuierlich Verbesserungen, sowohl vom Design als auch vom Uhrwerk, vorgenommen.
1958 führte Rolex erstmals das leistungsfähigere Kaliber 1530 ein und die Referenz 6200 wurde zur Referenz 5510.

1959 kam dann die legendäre 5512 auf den Markt. Die Vergrößerung von bisher 36mm auf 40mm Gehäusedurchmesser und der Schriftzug „Superlative Chronometer Officially Certified“ stellten die bisher größte optische Veränderung der Kultuhr da. Nach der Einführung der 5513 im Jahre 1962 gelangen Rolex einige Jahre später weitere Meilensteine.
1966 wurde erstmals die Submariner Ref: 1680 mit Datumsanzeige eingeführt. Eine Sensation die für Begeisterung in der Uhrenwelt sorgte. Die erste Rolex Submariner (1680/8) in Vollgold kam 1969 auf den Markt.

1979 führte Rolex erstmalig mit der Referenz 16800 das weitaus robustere Saphirglas ein. Dadurch war eine Wasserdichtigkeit von unglaublichen 300 Metern möglich. Zudem konnte man erstmals das Datum separat verstellen (Quick-Set). Im Jahre 1981 wurde die Funktionalität der 16800 nochmals überarbeitet und so konnte man die Lünette nur noch einseitig drehen. Sollte man nämlich ausversehen die Drehlünette verstellt haben wird die restliche Tauchzeit kürzer, niemals länger, was im Notfall Leben retten kann.
Die Zeit von 1980 bis 2000 war für die Rolex Submariner von entscheidender Bedeutung, da sie während dieser Periode verschiedene Veränderungen und Weiterentwicklungen erlebte, die ihren Ruf als führende Taucheruhr weiter festigten.
1983 kam mit der Referenz 16803 die erste Submariner in Stahl/Gelbgold Ausführung auf den Markt. Dieses Modell spiegelte den Trend zu luxuriöseren Materialien wider, während es gleichzeitig die sportliche Robustheit beibehielt.
1988 brachte Rolex die Submariner 16610, 16613 und 16618 auf den Markt. Diese Version führte das Kaliber 3135 ein. Ein Uhrwerk, das noch bis vor wenigen Jahren in verschiedenen Rolex-Modellen verwendet wurde. Das Kaliber 3135 zeichnet sich durch seine Robustheit, Präzision und die Möglichkeit des Selbstaufzugs aus.

Ebenfalls erschien im Jahre 1988 die erste Submariner „No Date“ mit Saphirglas (14060), die als Hommage an die Ursprünge der Submariner gedacht war. Sie verzichtete auf das Datumsfenster und kehrte zu ihrem ursprünglichen Design zurück. Dieses Modell betonte die Rückkehr zu den Wurzeln und wurde von Liebhabern der klassischen Taucheruhren geschätzt.
Hier wurde das Kaliber 3000 verbaut. 1999 wurde die 14060M eingeführt. Eine optimierte Version mit dem Kaliber 3130. Die sogenannte „4 Liner“ mit Chronometer Zertifizierung kam Mitte der 2000er Jahre auf den Markt und wurde nur wenige Jahre gebaut.
Zum 50 Jährigen Jubiläum wurde 2003 die erste Rolex Submariner 16610LV mit grüner Lünette eingeführt. Die Signaturfarbe der Marke Rolex kam hier zum Tragen und das Design der sogenannten „Kermit“ stieß auf hohe Begeisterung in der Uhrensammlerszene.
2008-2012 wurden dann nach und nach die 6 Stelligen Referenzen der Submariner Reihe vorgestellt. Diese zeichnen sich durch eine kantigere und dickere Gehäuseform, sowie einer Lünetteneinlage aus Cerachrom aus. Cerachrom ist ein, aus extrem harten Keramik gefertigtes, Material und außerordentlich kratzfest. Trotz des gleich gebliebenen Gehäusedurchmessers, wirken diese Modelle deutlich größer und robuster.

Seit 2020 gibt es nun die Rolex Submariner Modelle in 41mm. Durch das neue Automatikkaliber 3230 wurde die Präzision noch weiter optimiert und die Gangreserve von 48h auf 72h verlängert.

Die Rolex Submariner hat im Laufe der Jahrzehnte ihren Platz als eine der begehrtesten Taucheruhren der Welt behauptet. Ihre Geschichte ist geprägt von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung, einem Streben nach Perfektion und einem klaren Bekenntnis zu Qualität und Innovation. Die Submariner bleibt nicht nur ein zeitloses Meisterwerk, sondern auch eine Hommage an den Pioniergeist von Rolex.
Bilder Submariner Quellen:
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